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Nachdem der Himmel sein schönstes Grau angelegt und voller Vorfreude fast eine Woche halb Europa mit sinnflutartigen Regenfällen überschüttet hatte, starteten die Klassen 10a und 10b zuversichtlich mit dem Bus nach Wien zu ihrer Abschlussfahrt. Mit Klängen von Falco stieg die Neugier auf die Donaumetropole Kilometer um Kilometer. Im Hotel angekommen grüßte das Grau des Himmels abermals freundlich von den Wänden.
Bei einer Stadtrundfahrt konnten sich die Schülerinnen und Schüler von den Prachtbauten inspirieren lassen. Statt Hochwasser gab es glücklicherweise nur Hundertwasser. Auf Sisis und Franz´ Spuren wurde mit einem Audioguide das Schloss Schönbrunn erkundet. Schloss Belvedere zeigte eindrucksvoll seine besten Kunstschätze. Klimts goldener Kuss wurde so für uns zum Sinnbild Wiens, eine reizende Dame mit Schmuck. Mit einem Schauspiel auf der Zunge kreierten die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Schokoladentafeln im Schokoladenmuseum und genossen bisweilen anschließend nach einem Rezept aus dem Mittelalter einen „bitteren Trunk“. Eindrucksvoll wurden im Stephansdom reichlich 200 Jahre Bauzeit in dreißig kurzweiligen Minuten komprimiert. Dass Gastfreundschaft das A&O einer Unterkunft sein sollte, hatten die Mitarbeiter der gleichnamigen Unterkunft irgendwo in einer düsteren Seitenstraße anscheinend vergessen. Gut, dass das Abendessen bei Peter Pane in Windeseile die Bäuche satt und die Launen wieder sonnig stimmen konnte.
Mit viel Freude, schönen Erinnerungen, einem Hauch Wiener Melancholie und einer Träne im Knopfloch blicken wir auf unsere letzte gemeinsame Reise zurück und freuen uns, dass wir noch etwas Unterrichtszeit mit euch erleben und genießen können.
(Text und Bilder C. Maaß und S. Messinger)